Welche Mehlsorte für was?

Zurzeit backt ja jeder mit den verschiedensten Mehlen. Lange ist Mehl nicht mehr gleich Mehl. Es gibt eine riesen Auswahl, wie soll man sich da entscheiden? Vor allem weil alle Mehle auch verschiedene Backeigenschaften haben, die man erstmal herausfinden muss. Ich hab auch etwas länger gebraucht, aber jetzt komme ich mit vielen Mehlsorten sehr gut klar und liebe es etwas Abwechslung zu haben, vor allem im Geschmack. Hier habe ich mal einen Überblick über die Backeigenschaften und den Geschmack der Mehle die ich bisher getestet habe.

Die verschiedenen Mehlsorten

Dinkelvollkornmehl

Als Grundlage für eigentlich fast Alles eignet es sich perfekt. Es hat einen herzhaften Geschmack und schmeckt im Vergleich zu Weizenmehl etwas herber. Ich nutze es für Pancakes, Kuchen, Brötchen, eigentlich Alles und es hat die selbe Backeigenschaft, wie Weizenmehl.

Kokosmehl

Hier kann man schwer „ganze“ Rezepte mit Kokosmehl umsetzen, außer Kuchen. Deshalb solltet ihr darauf achten, wenn ihr gerne damit Backen möchtet, dass ihr nur ein Teil der angegebenen Mehlmenge durch Kokosmehl ersetzt, circa 20% davon. Einsetzen könnt ihr es sehr gut für süße Speisen, da es einen süßlichen Eigengeschmack hat und sehr stark bindet. Ich nutze es auch sehr gerne um eine Art „Pudding“ herzustellen. Denkt beim Backen jedoch daran, dass ihr wohlmöglich etwas mehr Wasser oder Milch benötigt, da es sonst viel zu fest und trocken wird. Jedoch gehört Kokosmehl echt zu meinen Liebsten, da es einfach klasse schmeckt und vor allem Kuchen damit muss man einfach mal getestet haben.

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Mandelmehl

Ein weiterer meiner Favoriten. Es lässt sich vom Kokosmehl vor allem dadurch entscheiden, dass es nicht so stark bindet und vor allem im Geschmack etwas neutraler ist. Eigentlich lässt sich damit auch fast 25% des angegebenen Mehls ersetzen. Und es macht den Teig sehr saftig.

Erdmandelmehl

Hier wieder ein sehr Leckeres. Das Mehl schmeckt sehr süßlich und eignet sich super für Kuchen und Pancakes, da es auch nicht stark bindet und einfach zu jedem Teig hinzufügen lässt.

Weiße Bohnenmehl

Dieses Mehl bindet wiederum sehr stark und lässt sich eher für Sachen, wie Pizza- oder Quicheboden gut eignen, wenn es auch mal etwas fester sein darf. Der Geschmack ist doch etwas gewöhnungsbedürftig und eher herzhaft. Aber auf jeden Fall trotzdem mal eine gute Alternative.

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Kartoffelfasermehl

 

Vom Geschmack ähnlich wie das Bohnenmehl und man sollte es auf jeden Fall mit anderen Mehlsorten mischen, also nur ein Teil davon ersetzen. Ich finde es ganz in Ordnung, aber doch auch etwas teuer für die Leistung, da reicht ein Dinkelmehl locker aus.

Leinsamenmehl

Das wohl am Meisten bindende Mehl, was ich jemals ausprobiert habe und ich konnte mich immer noch nicht damit anfreunden. Es wird wenn man es mit Wasser in Verbindung bringt einfach super schleimig und es ist echt nicht so mein Geschmack. Also falls damit jemand gute Rezepte und Erfahrungen hat, gerne an mich, weil meins immer noch darauf wartet aufgebraucht zu werden.

Süßlupinenmehl

Ein sehr eiweißreiches Mehl. Und auch echt lecker. Die Süßlupine hat einen sehr eignen Geschmack, aber ich finde den für herzhafte, sowie süße Gerichte sehr lecker und nutze es gerne beim Backen, um das Mehl zu 20% zu ersetzen. Außerdem lässt sich hiermit auch wieder gut einfach ein „Pudding“ mixen.

Fazit

So, dass waren alle Sorten die ich bisher getestet habe und ich werde immer wieder neue hinzufügen. Am liebsten mag ich jedoch das Dinkelmehl, weil es sich so einfach handhaben lässt und die Konsistenz am Besten wird. Wenn man jedoch ein bisschen mehr Geschmack hineinbringen möchte, kann ich auch sehr Kokosmehl oder Erdmandelmehl empfehlen. Alle anderen Sorten, kann man meiner Meinung nach machen. Muss man aber nicht. Bei meinen Rezepten findet ihr übrigens auch sehr viele Gerichte mit den Mehlsorten und probiert am Besten mal selbst aus, was ihr mögt und was nicht. Gutes Gelingen!

 

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